Podiumsdiskussion: Dreißig Jahre Solidarität? Generationsübergreifende intersektionale feministische Kämpfe – damals und jetzt, am 11. März 2019

Teilnehmer*innen:
Eleonore Wiedenroth – Coulibaly
Michal Schwartze
Nabila Bushra
Sophie Bosbotinis

Moderation: Dr. des Harpreet Cholia (MGH Frankfurt)
Die Diskussion war eine Fortsetzung und Erweiterung des feministischen Generationsdialoge-Kongresses, welcher im November 2018 stattfand. Das Forum versuchte den vielfältigen feministischen Kämpfen, Erfahrungen und Praxen in Vergangenheit und Gegenwart gerecht zu werden. Ausgehend von einem intersektionalen Blick auf und einer Kritik an feministischen Bewegungen, Narrativen und Ausschlüssen, lag der Fokus des Workshops im Nachdenken über Bündnisse, Allianzen und solidarische Handlungspraxen. Vertreten waren dabei jüdische, muslimische, migrantische und queere Perspektiven von schwarzen Frauen* und Frauen* of colour. Aus intergenerativen Perspektiven sprachen wir über Erfahrungen von Ausschluss und über Bedingungen gelingender Solidarität.

Am 11.03 wurde das Thema wieder aufgegriffen und andere Personen in den Dialog einbezogen. Michal, Eleonore und Nabila saßen auf dem ersten Podium. An dem Abend hatte Harpreet Cholia die Rolle der Moderation und wir hatten Sophie Bosbotinis als neue Mitstreiter*in dabei. . Wir sind in einen intergenerationalen Austausch gekommen.
Die Veranstaltung wurde sehr gut besucht, nicht nur Frauen sondern auch Männer waren dabei. Es gab eine lebendige Diskussion um Themen wie die Versäumnisse der zweiten feministischen Bewegung, Diskriminierung von Frauen* und Queere/Transfrauen*. Ein Fokus war die Dringlichkeit, sich zusammenzutun und gegen Rechtspopulismus zu agieren. Die Diskussion war spannend und die Atmosphäre war sehr solidarisch. Die Zeit danach war wichtig, um sich zu vernetzen und Menschen in Kontakt miteinander zu bringen. Solidarische Wege für und miteinader werden weiter aufgebaut.