Der Andalusische Garten in der Alten Braunfabrik
Konkrete (schulformübergreifende) berufsorientierende Maßnahmen und kulturelle Bildungsarbeit in und um das Mehrgenerationenhaus herum greifen strukturelle Diskriminierungen, individuelle Benachteiligung und sozialräumliche Konflikte auf und stabilisieren das MGH als selbst organisiertes, interkulturelles Modellprojekt. Das Projekt arbeitet mit einem integrierten Handlungskonzept von arbeitsmarktbezogenen und toleranzfördernden Bildungs- und Kulturaktivitäten. Unser inzwischen bewährtes Konzept der frühen Berufsorientierung mit spielerischen Aktivitäten, Interessenfindung, Berufsfeldüberblick, Betriebsexkursionen, Praktikerbesuchen und Vermittlung in Praktika wird noch stärker praktisch fokussiert und um den soziokulturellen Ansatz erweitert, d.h. es werden vielfältige Methoden der Jugendkulturarbeit ( Musik, bildnerisches Gestalten, Foto, Theater, Design und Architektur, Exkursionen, Museumserkundungen), interkulturelle Workshops, Begegnungen unterschiedlicher sozialer Milieus in einem positiv besetzten Projektthema (Andalusischer Garten) verbunden und der Stadtöffentlichkeit zugänglich gemacht. Der thematische Rahmen ‚andalusischer Garten‘ ist Ausgangspunkt zur Entwicklung berufsorientierender, qualifizierender Angebote sowie der Reflexion der vielfältigen Impulse der Religionen, Kulturen und Gewerbe in die moderne Gesellschaft. Die intensive berufsfeldspezifische Arbeit in einem selbstgewählten Bereich entwickelt Basisqualifikation wie Leistungsbereitschaft, Zielorientierung, Freude an gelingender Arbeit, Teamfähigkeit und interkulturelle Kompetenz. Die Auseinandersetzung mit Rassismus und Fremdenfeindlichkeit erfolgt implizit durch die im Projekt aufscheinenden Themen, die gemischte Zusammensetzung der Teilnehmer und die bewusste öffentliche Präsentation.