Hand in Hand- Stärken von Elternkompetenzen in öffentlichen Bildungseinrichtungen

kiz, 26. August 2010

Das vom Integrationsministerium geförderte Projekt verfolgt die Zielsetzung Eltern aktiv und partizipativ in die Schulgestaltung und den Bildungsprozess ihres Kindes zu integrieren.
Wichtige Basis hierfür ist eine vertraute Ebene zwischen Elternhaus und öffentlichen Bildungseinrichtungen zu schaffen. Demnach richtet sich das Projekt an alle Beteiligten Akteure: Eltern mit Kindern im Einschulungs- und Grundschulalter, Schule, Kitas und weitere Einrichtungen im Stadtteil Gallus mit dem Schwerpunkt Elternarbeit.
Zur Zielerreichung werden 4 Unterziele verfolgt:
1. Multiplikatorenschulung
Eltern können sich zu „Elternschulpaten“ ausbilden lassen, in dem Sie das Angebot einer Schulungsreihe im Mehrgenerationenhaus wahrnehmen. Die Weiterbildung besteht aus pädagogisch bildungsrelevanten Themen (z.B. der Übergang vom Kiga- in die Grundschule, das hessisches Schulsystem, Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule, Ernährung und Bewegung, Umgang mit Medien usw.). Die Schulungsreihe wird mit einer Zertifizierungsveranstaltung feierlich beendet. Mit diesem Zertifikat schafft das Projekt Hand in Hand diesen Eltern nun die Möglichkeit ihr Wissen anhand von Praxistransfertagen in den Stadtteil und die Schulen zu tragen (z.B. Mitgestaltung an Themenveranstaltungen in den Grundschulen, Beteiligung an Angeboten im Elterncafé, Informationsnachmittag für Einschulungseltern in der Kita usw.).
2. Ausbau Elterncafé
Die Grundschulen im Gallus tragen die Idee des Elterncafés, um Eltern wertschätzend einen Raum in der Schule zu schaffen. In Kooperation mit den Grundschulen möchte das Projekt mit dem Ausbau der Elterncafés ein attraktives Angebot für Eltern schaffen. Hierfür wird in Kooperation mit den Grundschulen konzeptionell an der inhaltlichen Ausgestaltung der Elterncafés gearbeitet, um adäquate bedarfsorientierte Angebote (Beratung, Veranstaltungen, Workshops usw.) zu schaffen.
3. Begegnungs- und Austauschmöglichkeiten zwischen Elternhaus, Kita und Schule
Eltern werden regelmäßig zu wichtigen Themenveranstaltungen (Leseförderung, Konzentration, Förderspiele, Hausaufgabenmanagement, Medienkonsum usw.) eingeladen. Die Veranstaltungen richten sich meist an den aktuellen Lernprozess des Kindes aus.
Durch ihre Teilnahme können sie sich neben den vermittelten Informationen mit weiteren Eltern austauschen und organisieren. Insbesondere liegt der Fokus hierbei mit der Schule auf niedrigschwelliger Ebene zusammenzukommen, um die gegenseitigen Interessen Erwartungen transparent darzulegen. Alle Beteiligten gehen offen und verständnisvoll miteinander um.
4. Implementierung des HBEP 0-10
Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan 0-10 ist ein aktueller Anlass, um alle Akteure partizipativ zusammenzubringen. Der Fokus hierbei liegt darin, eine Offenheit und Bereitschaft zur Implementierung zu entwickeln. Der Besuch von gemeinsamen Veranstaltungen wird angestrebt und exemplarisch umgesetzt. Ergebnis könnten gemeinsame Erziehungsvereinbarungen sein.