Internationaler Social Day – Gelebte Vielfalt!
Am Nachmittag des 4. Mai 2011 unterstützten 27 internationale Volunteers der Deutschen Bank die Mitarbeiter/innen der Kindereinrichtungen im Mehrgenerationenhaus Frankfurt. Das Mehrgenerationenhaus Frankfurt bietet Betreuungsmöglichkeiten für Kinder ab 3 Monaten bis 14 Jahren aus dem Frankfurter Stadtteil Gallus, welcher durch seinen besonderen Entwicklungsbedarf gekennzeichnet ist. Daher wird in der Einrichtung Bildung als essentieller Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe und individuellen Orientierung erachtet. Gemeinsam werden die Fähigkeiten und Begabungen, über die jedes Kind individuell verfügt, entdeckt – ein spezieller Schwerpunkt ist dabei die musische Förderung.
In den beiden Nestgruppen Küken und Schmetterlinge konnten die Volunteers ihr Können im Umgang mit den Kleinkindern ab 3 Monaten zeigen und gemeinsam mit ihnen kleine Bastelaktivitäten erledigen. Auch mit den 55 Kindergartenkindern im Alter von 3 bis 6 Jahren der Musik-Kita wurde gemeinsam gebastelt, musiziert sowie sich sportlich im Bewegungsraum betätigt. Vor allem wurden dabei die männlichen Volunteers gefordert, da die Jungs es genossen gemeinsam mit den Männern Fußball zu spielen. „Es war insgesamt ein sehr schöner Tag. Die Volunteers zeigten sich von Beginn an sehr offen und engagiert. Sie sind direkt auf die Kinder eingegangen,“ berichtet Anna Paris, Mitarbeiterin in der Musik-Kita. Auch die dreijährige Somaya hatte viel Spaß an diesem Nachmittag.
Der Fokus des Engagements bei den Kindern des pädagogischen Mittagstisches und des Hortes, die nach der Grundschule die Einrichtung besuchen, lag zuerst auf der Hausaufgabenbetreuung und danach auf der gemeinsamen Freizeitgestaltung. Die Mädchen und Volunteers erhielten Unterricht in Orientalischem Tanz, was auch eine neue Erfahrung für die Volunteers darstellte. Die jungen Mädchen im Alter von 6 bis 12 Jahren konnten den Volunteers dabei die wichtigsten Schritte und Bewegungsabläufe beibringen und mit ihrem Wissen glänzen. Elsika, 8 Jahre, erinnert sich: „Mir hat es sehr gut gefallen, weil wir ihnen alles zeigen konnten. Die Volunteers waren sehr nett.“
Neben der Unterstützung der Mitarbeiter/innen stand vor allem die individuelle Betreuung der Kinder im Vordergrund, da ungefähr 90% der Kinder einen Migrationshintergrund haben und aus teilweise schwierigen familiären Verhältnissen stammen. Die gesteigerte Aufmerksamkeit durch die Volunteers wurde sowohl von den Kindern als auch von den Mitarbeiter/innen als sehr positiv wahrgenommen. Sabrina Hotz, Mitarbeiterin im Hort fasst den Tag zusammen: „Die Organisation im Vorfeld war etwas anstrengend, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es herrschte eine sehr angenehme Atmosphäre und der Tag war definitiv ein Gewinn für beide Seiten.“