Pressemitteilung: Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II

kiz, 02. Mai 2012

Frankfurt, den 26. April 2012

Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder: „Mehrgenerationenhäuser sind aus der lokalen Infrastruktur nicht mehr wegzudenken.“
Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder begrüßt die 450 Mehrgenerationenhäuser im Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II bei der offiziellen Auftaktveranstaltung in Berlin.

Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, begrüßte am 24. April 2012 Vertreterinnen und Vertreter der 450 Mehrgenerationenhäuser aus ganz Deutschland zur offiziellen Auftaktveranstaltung des Aktionsprogramms Mehrgenerationenhäuser II.

Über 600 Einrichtungen haben sich im Jahr 2011 am Auswahlverfahren zum Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II beteiligt. Rund 450 Häuser sind am 01. Januar in das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II gestartet.
Ministerin Dr. Kristina Schröder wies auf die langfristige Bedeutung der Mehrgenerationenhäuser hin: „Mehrgenerationenhäuser schließen mit ihren bedarfsorientierten Aktivitäten viele Angebotslücken vor Ort. Und sie arbeiten dabei eng mit der Kommune und den weiteren lokalen Akteuren zusammen.“

Alle Mehrgenerationenhäuser richten ihre Angebote nach den regionalen Bedürfnissen aus und bieten den Menschen vor Ort die Dinge an, die sie brauchen.
Im Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II bilden vier Schwerpunktthemen dabei die Basis für die Arbeit der Mehrgenerationenhäuser: Alter und Pflege, Integration und Bildung, Angebot und Vermittlung von haushaltsnahen Dienstleistungen und freiwilliges Engagement.
Außerdem sind sie darauf ausgerichtet, mit ihren vielfältigen Unterstützungsangeboten die Vereinbarkeit von Familie bzw. Pflege und Beruf zu verbessern.

Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II hat eine dreijährige Laufzeit (01.01.2012 – 31.12.2014). Deutschlandweit nehmen 450 Häuser teil; nahezu in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt ist ein Haus vertreten. Jedes der Häuser erhält einen jährlichen Zuschuss von 40.000 Euro. 30.000 Euro werden jährlich aus Bundes- bzw. ESF-Mitteln gezahlt, die weiteren 10.000 Euro übernehmen Kommune oder Land/Landkreis.

Das Mehrgenerationenhaus in Frankfurt am Main ist eines der 450 Mehrgenerationenhäuser im Aktionsprogramm II. Das Haus im Stadtteil Gallus setzt mit vielfältigen Angeboten die vier Schwerpunktthemen um. Ein Beispiel für die Förderung von ehrenamtlichem Engagement ist das sektorenübergreifende Projekt Engagement im Gallus.

Engagement im Gallus ist ein bundesweit einmaliges Modellprojekt zur gesellschaftlichen Verantwortung, welches in Kooperation mit Deutsche Bank AG, Linklaters LLP und dem Mehrgenerationenhaus Frankfurt/ Kinder im Zentrum Gallus e.V. durchgeführt wird. Im Januar 2011 startete das Projekt der drei Kooperationspartner mit dem Ziel, in enger Zusammenarbeit mit bestehenden Strukturen die Bedürfnisse aller sozialen Einrichtungen im Quartier zu ermitteln sowie passgenaue Volunteer-Aktivitäten zu entwickeln, die den Zielen, Ressourcen und Kernkompetenzen der beteiligten Unternehmen entsprechen. Im Prozess des integrierten Zusammenwirkens erarbeitet diese sektorenübergreifende Kooperation seither gemeinsam die projektbezogenen Aktionen – von längerfristigem Einzelengagement hin zu Gruppenaktivitäten – für das Gemeinwesen im Gallus, z.B. Bewerbungstraining mit Schüler/innen der Herrmann-Herzog-Schule sowie Social Day mit vielseitigen Renovierungsarbeiten in der Internationalen Kita „Galluspark“. Ursula Werder, Leiterin Mehrgenerationenhaus Frankfurt, sagt: „Wir verbinden im Projekt Engagement im Gallus das soziale Engagement der Wirtschaftsunternehmen Deutsche Bank und Linklaters mit den Bedürfnissen der Organisationen hier. Das Projekt fördert durch gemeinsame Aktivitäten von sozialen Einrichtungen und Mitarbeitern der Wirtschaft die Zusammenarbeit zwischen den beiden unterschiedlichen Sektoren.“

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.mehrgenerationenhaeuser.de
Pressekontakt MGH-Frankfurt:
Kinder im Zentrum Gallus e.V. / Mehrgenerationenhaus
Hanane Karkour
Tel: +49 (0) 69 / 75084823
E-Mail: hanane.karkour@kiz-gallus.de