Voller Vorfreude auf den neuen Klassenraum!
Dreizehn Volunteers der Deutschen Bank engagierten sich am 2. Dezember 2015 bei zwei Klassenrenovierungen in der Paul-Hindemith-Schule. Gemeinsam mit den Jugendlichen der Intensivklasse und Schülern der 6. Klasse zeigten die Volunteers ihren Einsatzwillen sowohl an Pinsel als auch an Rolle. Nachdem die Schüler am Tag der Renovierung bereits voller Vorfreude in ihren Klassenraum hereinschauten, durften sie am nächsten Tag die Resultate bestaunen.
Die Paul-Hindemith-Schule (PHS) ist eine integrierte Gesamt- und Ganztagsschule, die aktuell 592 Schüler besuchen. Sie entstand im Schuljahr 1985 / 86 durch die Zusammenlegung von je einer im Stadtteil angesiedelten Haupt- und Realschule sowie der einer Grundschule zugehörigen Förderstufe. Die Zusammensetzung der Schülerschaft ist insofern besonders, als dass nicht weniger als 59 Nationalitäten derzeit an der PHS vertreten sind. 30 Schülerinnen und Schüler werden zusätzlich in zwei Intensiv-Klassen zur Integration von Seiteneinsteigern mit dem Schwerpunkt ‚Deutsch als Zweitsprache‘ unterrichtet.
Das Team der Deutschen Bank unterstützte die Schule bereits zum zweiten Mal und erledigte die Streichaufgaben dementsprechend zügig und ausgesprochen ordentlich. In kürzester Zeit waren die Räume abgeklebt und die Löcher in der Wand mit Rotband zugespachtelt – der erste Anstrich konnte beginnen. Die Jugendlichen der Intensivklasse erhielten einen Crashkurs im Umgang mit Farbrollen und Abstreifgitter und arbeiteten mit den Volunteers Hand in Hand. „Ich war dieses Jahr zum zweiten Mal dabei und ich finde es sehr gut, dass wir kontinuierlich bei der Paul- Hindemith-Schule dranbleiben. Ich finde es wichtig, dass wir dies auch beibehalten nur so kann nachhaltiges Vertrauen entstehen. Das Streichen der Wände macht Spaß und war sehr gut organisiert. Dieses Jahr habe ich deutlich stärker die Kinder eingebunden, dadurch hat es allen noch mehr Freude bereitet – auch wenn es bei einigen Spezialfällen etwas mehr Überzeugungskraft kostet mitzumachen,“ kommentiert ein Banker die gemeinsame Aktion Die einzelnen Persönlichkeiten konnte man dadurch allerdings besser kennenlernen. Da die verbale Kommunikation durch fehlende Sprachkenntnisse nicht immer funktionierte, war es schön zu beobachten wie die nonverbale Kommunikation funktionierte.
Nach konzentrierter Arbeit waren die ersten Ergebnisse bis zur Mittagspause schon sichtbar. Einige Schüler/innen der 6 d sorgten gemeinsam mit Volunteers in der Lehrküche für das leibliche Wohl und bereiteten ein Chili con Carne sowie Muffins und einen leckeren Christstollen vor. Beim gemeinsamen Mittagessen hatten dann alle Beteiligten die Gelegenheit, sich zu erholen und auszutauschen, bevor es am Nachmittag tatkräftig weiterging.
Gut gestärkt ging es dann weiter in die zweite Runde. Die Klassenräume erhielten den finalen Anstrich und glänzen nun in purpur-weiß. Auch die Schüler, deren Klassenräume verschönert wurden, ließen es sich nicht nehmen die Farbrollen zu schwingen. Die Vorfreude auf den neuen Raum war deutlich zu spüren. Am Ende hieß es dann aufräumen und die letzten Farbkleckse entfernen. „Der Tag zeigte mir erneut wie wichtig das Band zwischen uns Erwachsenen und Kindern ist und welche Wirkung doch ein mitfühlendes Gespräch in angenehmer Atmosphäre auf die Kinder hat. Zu schnell verlieren die wichtigeren Themen des Lebens an Priorität, wenn wir in unserem Alltag – Tag für Tag – festsitzen. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel. Die Probleme und Lebensgeschichten der Kinder sind nicht einfach in Worte zu fassen aber trotz allem waren sie an dem Tag glückliche und motivierte Arbeiter und erfreuten sich auch an den kleineren Aufgaben, die sie in der Küche übernehmen durften. Immer wieder gerne wäre ich bereit den nächsten Social Day zu begleiten,“ resümiert ein Banker den Tag und eine Kollegin ergänzt: „Ich war zum ersten Mal dabei und habe den Tag sehr genossen. Die gemeinsame Zeit und Arbeit mit den Kids war sehr lehrreich für beide Seiten. Wir konnten den Kids ein paar Zukunftsperspektiven aufzeigen, weil auch viele von uns Migrationshintergrund haben. Das schien die Kids zu überraschen und dadurch ihr Interesse zu wecken. Gleichzeitig konnten wir uns in schlimme Schicksale mancher Kids versetzen und auch mal hautnah von dem täglich im Fernsehen gezeigtem Leid der Flüchtlinge hören und nachvollziehen. Das war eine ganz besondere Erfahrung für mich, die uns lehrt, das zu schätzen, was man hat und vielleicht auch noch etwas Energie aufzubringen und sich sozial zu engagieren. Tolle Initiative. Ich freue mich schon auf das nächste Mal.“