Stadtteilrundgang „Wildpflanzen im Gallus“

KIZ Veranstaltung, 20. Mai 2017

Städtische Grünräume sind wichtige (Nah)-Erholungsgebiete, geben Siedlungen Struktur und werten das Wohnumfeld auf. Viele neu entstandene und immer noch entstehende Grünflächen befinden sich zunehmend hinter Abgrenzungen auf privaten Grund und sind somit nur für einen beschränkten Teil von Menschen zugänglich. Zudem führt die Reduzierung von „wilden Ecken“ zum gleichzeitigen Entzug von Nahrungsquellen für Insekten und kleinere Tiere.
Auch im Gallus hat sich in den letzten Jahren einiges rasant verändert. Auf ehemals gewerblich oder industriell genutzte Flächen sind hunderte neue Wohnungen entstanden. Die Bebauung ist dichter geworden, Freiflächen sind verschwunden und damit auch Orte, an denen Wildpflanzen (die für die biologische Vielfalt wichtig sind) spontan wachsen können.
Auf unserem Spaziergang durch die Siedlungen des Gallus und des schnell wachsenden Europaviertels, richteten wir den Blick auf die Pflanzen, die neben den angelegten Alleen und Rabatten hier wachsen und welchen Gewinn sie für die Natur und auch die Menschen haben.
Der Rundgang endete am Gallus Garten in der Schneidhainer Straße. Bei selbst gemachtem Minzsirup haben Aktive des jüngsten Frankfurter »Urban Garden« über die Entwicklung und Visionen an der Schnittstelle von Gallus und Europaviertel berichten.
Die Referentin des Spaziergangs Dr. Katrin Jurisch ist Vorstandssprecherin des BUND Hessen und zweite Vorsitzende des BUND Kreisverband Frankfurt. Sie koordiniert das Projekt „Bahnhofsgrün Rödelheim“ und beschäftigt sich unter anderem mit Projekten zur Stadtnatur und zur Anpassung an den Klimawandel.

Presseartikel Frankfurter Rundschau 15.05.2017 „Unkraut im Beton-Dschungel“