Das Programm Stark im Beruf

admin, 12. August 2019







„Das Programm „Stark im Beruf – Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zielt darauf ab, den Erwerbseinstieg für Mütter mit Migrationsgeschichte zu erleichtern und den Zugang zu vorhandenen Angeboten zur Arbeitsmarktintegration zu verbessern.

Mütter, die durch mehr als eine Kultur geprägt sind, sind in Deutschland deutlich seltener und in geringerem Stundenumfang erwerbstätig als Mütter ohne Zuwanderungsgeschichte. Die Daten zeigen aber, dass viele von ihnen sehr motiviert sind und über die notwendigen Qualifikationen verfügen, um eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen. Bundesweit nehmen rund 80 Projekte an „Stark im Beruf“ teil, um diese Frauen auf ihrem Weg in die Erwerbstätigkeit aktiv zu begleiten und zu unterstützen.

„Stark im Beruf“ richtet sich auch an Mütter mit Fluchterfahrung. Die Heranführung von geflüchteten Frauen an den Arbeitsmarkt dauert meist länger und bindet mehr Ressourcen für individuelle Begleitung, Vermittlung und Unterstützung. 35 Projektstandorte bieten zusätzliche Angebote speziell für geflüchtete Mütter an. Sie erhalten für die Zusatzangebote 25.000 Euro pro Jahr in 2017 und 2018 zusätzlich zur Grundförderung. Insgesamt stehen für „Stark im Beruf – Flucht“ zusätzlich zwei Mio. Euro aus Bundesmitteln und ESF-Mitteln zur Verfügung.

Die zweite Förderphase läuft bis Mitte 2022.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Europäische Sozialfonds (ESF) fördern die Projekte jeweils mit bis zu 75.000 Euro jährlich. Nähere Informationen zu teilnehmenden Projekten finden Sie über die Standortkarte oder in den Projektprofilen. Insgesamt stehen ca. 19,2 Mio. Euro ESF-Mittel in der zweiten Förderphase zur Verfügung.

Der Einstieg in das Erwerbsleben eröffnet den Teilnehmerinnen nicht nur neue persönliche Perspektiven und trägt zu einer stabilen finanziellen Situation ihrer Familien bei. Er fördert auch ihre gesellschaftliche Integration und leistet einen Beitrag zur Fachkräftesicherung in Deutschland. Zudem stärken positive Erlebnisse und Erfahrungen im Erwerbsleben das Selbstbewusstsein der Mütter. Durch den sozialen Austausch im Beruf gelingt es vielen, ihr soziales Netzwerk zum Vorteil ihrer Kinder und anderer Familienmitglieder zu erweitern.“